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GTR - Guided Tissue Regeneration
Sog. Membrantechnik oder gesteuerte Geweberegeneration auf kleinem Raum im Rahmen einer systematischen Zahnfleischbehandlung.
Zweck der GTR ist es, eine Epithelneubildung in der Tasche möglichst lange herauszuzögern, um so den Wurzelhautzellen Gelegenheit zu geben, die operativ gereinigte Wurzeloberfläche neu zu besiedeln, eine neue Wurzelzementschicht zu bilden und mittels neu entstehender Wurzelhaut wieder eine gelenkige Verbindung zwischen Zahn und Kiefer herbeizuführen und zusätzlich eine Knochenneubildung (s. Abb. E) zu bewirken.
(Auszüge aus dem zahnärztlichen Lexikon www.zahngesund.de) |
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A) bestehende Parodontitis marginalis.
B) Zustand nach herkömmlicher Behandlung: Alle am Zahnhalteapparat beteiligten Gewebe wachsen in den entstehenden Hohlraum.
C) Da das Zahnfleischgewebe (rot + hellbraun) bedeutend schneller als der Kieferknochen (braun) wächst, füllt dieses vorwiegend die Tasche aus; es kommt zur Ausbildung eines langen "Saumepithels". Der Kieferknochen und die Fasern des Zahnhalteapparates (blau) bilden sich nur ungenügend neu. Eine Reparation des erkrankten Zahnhalteapparates tritt nur bedingt ein.
D) + E) Einlegen einer Membran (dunkelgrün): Das Zahnfleischgewebe wird an seinem "Tiefenwachstum" in die Tasche gehindert. Die für eine vollständige Reparation wichtigen Gewebe können sich optimal entwickeln und die Tasche aus der Tiefe heraus wieder aufbauen (= reparative Heilung). |
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